E. Prognosebericht
Die energetische Modernisierung und Sanierung sowie die damit einhergehende Dekarbonisierung des Immobilienbestands wird in den kommenden Jahren Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit sein.
Die Abarbeitung der Maßnahmen der Klima-Road-Map wird den CO2-Ausstoß des Portfolios kontinuierlich reduzieren und den Weg in die Klimaneutralität bis 2045 ebnen. Weiterhin tragen diese Maßnahmen zu einer nachhaltigen Wertsteigerung des Immobilienportfolios bei. Die Nachverdichtung auf eigenen Grundstücken durch Neubau von Gebäuden sowie der Ersatzneubau bietet die Möglichkeit, das Wohnungsangebot insbesondere in Ballungsgebieten zu erweitern und zudem einen Beitrag zur Reduzierung der Wohnraumknappheit in städtischen Lagen zu leisten.
Bei den Maßnahmen für das laufende sowie kommende Geschäftsjahr handelt es sich insbesondere um folgende Vorhaben:
- In Köln-Kalk, Loestraße 13-19, wurde im Juli 2023 mit der Modernisierung von insgesamt 32 Wohnungen begonnen. Zusätzlich zur energetischen Verbesserung werden die Häuser mit Balkonen ausgestattet. Die Fertigstellung ist im zweiten Quartal 2024 vorgesehen.
- Im August 2023 wurde in Köln-Mülheim neben dem Bestandsobjekt in der Ferdinandstraße 37, ein Anbau mit insgesamt 37 neuen Wohnungen begonnen. Der Abschluss dieser Maßnahme ist zum Ende des Jahres 2025 geplant.
- Eine weitere Modernisierungsmaßnahme hat die Gesellschaft in Köln-Bickendorf, Wolffsohnstraße 2, begonnen. Hier werden seit Oktober 2023 15 Wohnungen energetisch modernisiert, die im vierten Quartal 2024 fertiggestellt werden sollen.
- Am Standort Bonn, Drususstraße/Römerstraße, plant die Gesellschaft ein Bestandsgebäude mit 35 Wohneinheiten zurückzubauen und durch einen Neubau zu ersetzen, in dem 50 Wohnungen entstehen sollen. Ein entsprechender Bauantrag ist in Vorbereitung, die Durchführung der Maßnahme soll im Jahr 2026 beginnen.
Eine nachhaltige Bauweise (Stichworte DGNB-Zertifizierung, ESG-Kriterien und EU-Taxonomie) wird den Neubau zukünftig in noch höherem Maße bestimmen.
Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung von 40.521 TEUR erhöhen sich im Jahr 2024 um 14,7 % (Vorjahr: 35.315 TEUR). Darin enthalten sind Erlöse aus Betriebs- und Heizkostenumlagen +49,8 % in Höhe von 15.140 TEUR (Vorjahr: 10.105 TEUR). Die Bestandsveränderungen werden um 85,0 % auf 720 TEUR (Vorjahr: 4.815 TEUR) sinken. Sonstige betriebliche Erträge verringern sich um 86,4 % (Vorjahr: 73 TEUR) auf 10 TEUR. Die Aufwendungen aus der Hausbewirtschaftung erhöhen sich insgesamt um 7,8 % auf 22.654 TEUR (Vorjahr: 21.010 TEUR), wovon 15.928 TEUR (Vorjahr: 14.889 TEUR) auf Betriebskosten entfallen (+7,0 %). Der Personalaufwand steigt um 57 TEUR auf 220 TEUR (Vorjahr: 163 TEUR). Die darin enthaltenen Aufwendungen für Altersversorgung sind in der Planung mit 69 TEUR enthalten. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen steigen um 0,2 % auf 6.069 TEUR (Vorjahr: 6.060 TEUR). Sonstige betriebliche Aufwendungen und die darin enthaltenen sächlichen Verwaltungskosten mindern das Ergebnis um 2.808 TEUR (+16,8 %, Vorjahr: 2.405 TEUR). Die Erträge aus Beteiligungen sind in Höhe des Vorjahres mit 400 TEUR geplant. Die Erträge Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sinken um 88,9 % auf 50 TEUR (Vorjahr: 452 TEUR). Für 2024 sind keine Ausleihungen an verbundene Unternehmen (Zinsertrag im Vorjahr: 363 TEUR) vorgesehen. Die Zinsaufwendungen werden sich auf 1.367 TEUR um 9,1 % erhöhen (Vorjahr: 1.253 TEUR). Die Ertragssteuern sinken von 1.515 TEUR auf 1.190 TEUR (-21,4 %). Sonstige Steuern werden in Höhe von 732 TEUR erwartet (Vorjahr 727 TEUR, +0,7%).
Im Bereich der Leistungsindikatoren verzeichnen im Jahr 2024 die Sollmieten einen Zuwachs von +0,8 % auf 26.093 TEUR (Vorjahr: 25.878 TEUR), Erlösschmälerungen sinken um 5,1 % auf 576 TEUR (Vorjahr: 607 TEUR). Die Mietminderungen steigen um 115,9 % auf 136 TEUR (Vorjahr: 63 TEUR). Die Instandhaltungskosten werden um 8,6 % auf 5.400 TEUR (Vorjahr: 4.971 TEUR) steigen.